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Kommentar vom 21.07.2014
Baden-Württembergische Meisterschaften Schutterwald 17.-20.07.2014: Turniersplitter
Großes Thema in Schutterwald, nach der Kritik des letzten Jahres, war, wie nicht anders zu erwarten die Situation in den Stallzelten, weil es erneut nahezu tropische Temperaturen in Schutterwald gab. Hinzu kam in diesem Jahr, dass die Stallzelte auf regennasser Wiese aufgebaut worden waren und so der Boden in einigen Stallzelten geradezu morastig war und während der Veranstaltung auch nicht abtrocknete.

Großes Thema: Die Stallzelte

Leider muss man sagen, es hat sich nicht viel verändert. Erneut, wie in 2013, wurden Stallzeltboxen ohne Fenster, rundum geschlossen und nur mit Gitterstäben im oberen Teil der Boxentür verwendet. Allerdings versuchte der Ordnungsdienst die Situation zu verbessern, indem die Zeltplanen an den Stirnseiten der Zelte entfernt wurden, um den Luftstau in den Zelten zu vermindern.

Wenn, wie berichtet wurde, die vertragliche Situation keinen anderen Zeltaufbauer möglich macht, so wäre zusätzlich zu der Maßnahme, die Zeltplanen an den Stirnseiten weg zu lassen, es sinnvoll gewesen, in der Mitte der Zeltreihe Boxen weg zu lassen, um eine Querbelüftung zu ermöglichen.

Auch die Reiter bemühten sich selbst die Situation zu verbessern. So wurden nicht belegte Boxen kurzerhand entfernt, um eine seitliche Luftzufuhr zu ermöglichen. Auch bauten die Reiter zum Teil die Rückwand der Boxen aus und Wände mit Türen ein, um einen Luftwechsel zu ermöglichen. Aufschüttmaterialien, um den morastigen Boden zu bedecken wurden vom Veranstalter nicht bereitgestellt.

Trotz dieser Maßnahmen, war die Hitze in den Zelten nahezu unerträglich und es ist nicht auszuschließen, dass diese Bedingungen den Pferden auch gesundheitliche Probleme bereiteten. Zumindest sind einige Teilnehmer mit ihren Pferden vorzeitig abgereist.

Der Dressurbereich und die Prüfungsplätze- Badische Gastfreundschaft

Negativ bewertet wurde auch die zeitlich eingeschränkte Nutzung des Prüfungsplatzes vor und nach den Prüfungen, wobei der Veranstalter sehr bemüht war die Qualität der Plätze hoch zu halten, indem er die Böden intensiv bearbeitete, was positiv bewertet wurde.

Der Charme der Schutterwalder Anlage und die sprichwörtliche badische Gastfreundschaft machen die Baden-Württembergische Meisterschaften in Schutterwald jedes Jahr zu einem Erlebnis. Zwar ist der Dressurbereich räumlich etwas beengt, bietet aber gerade bei heißem Wetter etliche schattige Plätze, die die Zuschauer gerne nutzen. Wenn es im Dressurbereich noch Getränke und kleine Snacks zu kaufen gäbe, wäre es geradezu perfekt.

Besondere Bestimmungen, Ausschreibungsänderungen und Richterleistungen

Zwar wurde die 5 % Grenze bei den Richterurteilen auch in Schutterwald das eine oder andere mal überschritten, die Richterleistungen waren aber im Großen und Ganzen sehr harmonisch, auch wenn Richter aus verschiedenen Landeskommissionen eingesetzt waren.

Allerdings sind die Richter, speziell der Beauftragte der Landeskommission für die ordnungsgemäße Durchführung der Veranstaltung verantwortlich. Dazu muss man einige Anmerkungen machen.

Ausschreibungsänderungen

Der Veranstalter sah sich veranlasst im Bereich der Ausschreibung betreffend die Meisterschaften der Reiter/U 25 Ausschreibungsänderungen vor zu nehmen. Zum einen war in der Ausschreibung die Inter II Aufgabe Version 2009 ausgeschrieben. Inzwischen ist aber seit diesem Jahr die Version 2014 in Gebrauch.

Dann war bei der zweiten Wertungsprüfung, dem Kurz Grand Prix nur 12 Starter vorgesehen. Dadurch wären die U 25 Reiter in der zweiten Wertungsprüfung nicht mehr startberechtigt gewesen, mit Ausnahme von Alexandra Stadelmayer, die sich bei den Reitern werten ließ und eine U 25 Meisterschaft hätte in 2014 nicht stattgefunden. Die Ausschreibungsänderung lies dann alle Teilnehmer der 1ten Wertungsprüfung in der 2ten Wertungsprüfung zu.
Foto:Aushang Ausschreibungsänderung
Nachdem die max Starterzahl von 12 Startern aufgehoben wurde, war die 1te Wertungsprüfung keine Qualifikation mehr. Trotzdem wurde in der 2ten Wertungsprüfung 2/3 der Teilnehmer platziert, wie in einer Finalprüfung. Ein Verstoß gegen die Regeln der LPO. Die Ausschreibungsänderung hätte die Starterzahl von 12 auf 25 erhöht werden sollen, dann hätten alle starten dürfen und 2/3 hätten platziert werden können.

Grundsätzlich waren diese Änderungen wahrscheinlich auch im Sinne der teilnehmenden Reiter. Allerdings sind die Verfahren der Ausschreibungsänderungen in der LPO genau geregelt und da steht unter § 31 Ziff 3, dass Ausschreibungsänderungen zu Beginn der Pferdesportveranstaltung, wie in Schutterwald der Fall …nur mit Zustimmung aller Starter…. möglich sind.

Diese Zustimmung wurde von den betroffenen Reitern nicht eingeholt. Die Ausschreibungsänderungen wurden vom Veranstalter beschlossen und per Aushang mitgeteilt. Ein klarer Verstoß gegen die Regeln der LPO.

Verstoß gegen die Besonderen Bestimmungen der Landeskommission

Unter § 16 Ziff 3 der Besonderen Bestimmungen der Landeskommission Baden-Württemberg ist festgelegt:
Prüfungen ausschließlich für Junioren sowie reine Ponyprüfungen dürfen frühestens am Freitagnachmittag 16 Uhr durchgeführt werden. Während der Schulferien und an Feiertagen gilt diese Einschränkung nicht.
Die 1te Wertungsprüfung für Junioren fing in Schutterwald am Freitag um 14:30 Uhr an. Ein klarer Verstoß gegen die Besonderen Bestimmungen.

Wie kann der Pferdesportvertband und die Geschäftsführerin der Landeskommission, Miriam Abel, Turnierleiterin in Schutterwald, erwarten, dass andere Veranstalter sich an die Regeln halten, wenn der Pferdesportverband als Veranstalter sich selbst nicht an die eigenen Regeln hält?

Auch das vorgebrachte Argument, dass bei der verpflichtenden Anreise am Donnerstagnachmittag, es ja keine Rolle mehr spielt, wenn die Jugendlichen früher starten, pervertiert die Situation nur. Allein die Ausschreibungsbestimmung, dass alle Teilnehmer bis 22:00 Uhr am Donnerstag angereist sein müssen, untergräbt die Bestimmung in § 16 Ziff 3 der Besonderen Bestimmungen und stellt einen Regelverstoß dar, zumindest widerspricht sie dem Sinn der Regel in den Besonderen Bestimmungen.

Interessenkonflikt Landeskommission und Turnierleitung Schutterwald

Die Landeskommissionen regeln das Turniergeschehen und dienen als Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde für Reitsportliche Veranstaltungen. Wenn in der Turnierleitung einer Veranstaltung Funktionspersonen der Landeskommission tätig sind, wird die Kontrollfunktion, die die Landeskommission ausüben soll ausgehebelt, wie in den oben aufgeführten Fällen beschrieben. Wenn die Turnierleiterin, die die Ausschreibung macht und das Turnier zumindest mitorganisiert gleichzeitig Geschäftsführerin der Landeskommission ist, kontrolliert sie sich sozusagen selber.

Wenn dann gegen bestehende Regeln der Besonderen Bestimmungen und der LPO gehandelt wird ist ein Interessenkonflikt gegeben. Einzig die LK-Beauftragte hätte überprüfend eingreifen können, was auch ihr Aufgabe gewesen wäre, dies aber offensichtlich bei der geballten „Kompetenz“ der Beteiligten nicht gemacht hat.

Anreise am Donnerstag bis 22:00 Uhr

Wie oben aufgeführt, verstößt die Bestimmung in der Ausschreibung von Schutterwald, dass die Anreise der Teilnehmer bis Donnerstag 22:00 Uhr erfolgt sein muss, zumindest dem Geist der Besonderen Bestimmungen (§16, Ziff 3), jedenfalls soweit es Junioren und Ponyreiter betrifft.

Es mutet geradezu lächerlich an, dass die zwei Prüfungen der Reiter, um diese Bestimmung durchzuhalten, auf Freitag Vormittag und auf Sonntag Nachmittag gelegt wurden. Nicht auszudenken wie groß der Proteststurm der betroffenen Reiter gewesen wäre, wenn die beiden Wertungsprüfungen am Samstagnachmittag und Sonntag stattgefunden hätten und eine Anreise am Donnerstagnachmittag verlangt worden wäre.

Es zeigt sich durch diese Vorgänge, dass der Veranstalter beratungsresistent ist, denn im Wesentlichen wurden die selben Anmerkungen zu Turnierleitung und Anreise schon letztes Jahr gemacht, ohne dass der Veranstalter reagiert hätte.

Wie geht es weiter in Schutterwald?

Am Rande des Turniers wurde auch diskutiert, wie und ob es in Schutterwald weiter geht. (Siehe dazu Internetmeldung des Reiterjournals „Schutterwald steht auf der Kippe“ vom 19.07.2014) Zum Einen gibt es zumindest von Seiten der Dressurreiter einige Kritikpunkte, die allerdings mit ein bisschen guten Willen leicht zu beheben wären.

Zum Anderen erwartet der Schutterwalder Verein mehr finanzielle Unterstützung vom Pferdesportverband Baden-Württemberg. Derzeit wird der ausgelaufene Vertrag jährlich verlängert. Andere Veranstaltungsorte sind nicht im Gespräch.

Außer vielleicht in Mannheim oder Tübingen, gibt es keine Anlage in Baden-Württemberg, wo ohne bauliche Veränderungen Landesmeisterschaften durchgeführt werden könnten. Es gäbe aber einige Anlagen, wo mit entsprechenden Investitionen eine Veranstaltung dieser Art durchaus möglich wäre.
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