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News vom 18.09.2018
Deutsche Amateur Meisterschaften Dagobertshausen 14.-16.09.2018: Ergebnisse – Mica Beckmanns holt Bronze |
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Der neue Deutsche Amateurmeister in der Dressur ist ein Mann und er kommt aus dem Rheinland: Paul Paessens mit Don de Marco. Don de Marco ist von Paessens selbst gezogen und in seinem Besitz. Paessens war nur einer von zwei männlichen Reitern im 15 köpfigen Finale, das als S* Kür ausgeritten wurde.
Die Silbermedaille wurde vergeben an Nadja White mit Cayuno aus Bremen. Einen schönen Erfolg feierte Mica Beckmanns mit Fräulein Bö aus Bayern. Sie erreichte die Bronzemedaille.
Als 17te der ersten Qualifikation – in der sich 12 Teilnehmer direkt qualifizieren können - musste Mica Böckmanns nochmal im kleinen Finale ran, wo sie hinter Nadja White Zweite werden konnte und so das Final erreichte.
Schon mit dem ersten Anlauf schafften Annett Böhm mit Blackmoney (4te) und Janina Kahl mit Emiliano (5te) aus Baden-Württemberg das Finale. Ebenso schaffte dies aus Bayern Marion Rösch mit Quadiro als 6te. Wie schon erwähnt erreichte Mica Beckmanns das Finale im zweiten Anlauf. So erreichten je zwei Teilnehmer aus Bayern und Baden-Württemberg das Finale der besten Fünfzehn.
Eine Überraschung aus baden-württembergischer Sicht war Janina Kahl mit Emiliano, die im Finale nur knapp die Bronzemedaille verpasste und Vierte werden konnte. Miriam Maurer, Vize Meisterin des letzten Jahres mit Solist, war mit Shaquiri in diesem Jahr auch qualifiziert, trat aber nicht an und machte Platz für die Nachrückerin Christine Eberbach mit Dywah. Auch bei den Bayern gab es eine Nachrückerin Monika Klasa ersetzte Martina Weindl.
Für Baden-Württemberg waren am Start:
Janina Kahl mit Emiliano – 4te im Finale
Annett Böhm mit Blackmoney – 8te im Finale
Dr. Klaus steißlinger mit Dynamic Pleasure – 30ter in der Qualifikation
Christine Ebernbach mit Dywah – 31te in der der Qualifikation
Für Bayern waren am Start:
Mica Beckmanns mit Fräulein Bö – 3te im Finale
Marion Rösch mit Quadiro – 13te im Finale
Elisabeth Feichtner mit Layout – 22te in der Qualifikation
Alexandra Maier mit Majestix – 33te in der Qualifikation
Monika Klasa mit Ronaldino – 38te in der Qualifikation
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Die ewige Frage: Wer ist ein Amateur?
Auch wenn die FN so tut, als wäre das Problem „Definition Amateur“ gelöst: Nach wie vor ist der Amateur Begriff umstritten.
Die Einteilung „geschlossen“ = Option A bzw „offen“ = Option B, ist eine eindeutige Sache, gut nachvollziehbar und eindeutig. Die Option A aber als Amateure zu bezeichnen ist eher abenteuerlich, denn in dieser Kategorie tummeln sich durchaus auch Berufsreiter, bzw. Reiter, die ihren Lebensunterhalt teilweise mit Beritt, Unterricht und Pferdehandel verdienen.
So traten in Dagobertshausen z.B. auch Betreiber von Reitanlagen an, die die angesetzten Kriterien offensichtlich erfüllt haben, weil das Betreiben einer Reitanlage mit Vermietung von Boxen nicht ausgeschlossen wird. Möglich ist das deshalb, weil neben der Einteilung in Option A nur kein Einkommen durch Beritt, Reitunterricht und regelmäßigen Pferdehandel erzielt werden darf.
Erzielt man Einkommen als Hufschmied, Tierarzt, Rechtsanwalt für Tierrecht oder Stallbesitzer, spielt das offensichtlich keine Rolle. Wer soll das verstehen? Nach dem Wortlaut der Regeln, wäre auch ein Berufsreiter mit der Einteilung in Option A, der seinen Beruf nicht mehr ausübt, auch startberechtigt.
Auf der anderen Seite wird der „echte“ Amateur, der sich mit seinem Pferd bis in die höchste Klasse, den Grand Prix, hochgearbeitet hat, mit seinem Nachwuchspferd ausgeschlossen, weil LK 1 nicht startberechtigt ist.
Man sieht schon, es gibt immer noch Diskussionsbedarf.
Zweiklassengesellschaft Profis/Amateure?
In einigen Landesverbänden ist man dazu übergegangen, dass für Amateure Meisterschaften angeboten werden. Diese Meisterschaften finden meist im Rahmen der Landesmeisterschaften statt.
Für die Amateure wurde nun zum zweiten Mal in Dagobertshausen die Deutsche Amateurmeisterschaft in Dressur und Springen veranstaltet. Die schöne Anlage des Hofguts Dagobertshausen in der Nähe der Universitätsstadt Marburg bietet dazu ideale Voraussetzungen.
Bewusst muss man sich aber sein, dass durch die separate Veranstaltung „Deutsche Amateur Meisterschaften“ auch eine Zweiklassengesellschaft gebildet wird. So wie die Deutsche Meisterschaften für Damen und Herren getrennt, aber an einem Ort durchgeführt werden (zumindest im Springen), könnte man sich das für die Amateure und Profis auch vorstellen.
Richterurteile
Schaut man sich die Platzziffern an, da purzelten diese schon munter durcheinander, sicher auch geschuldet der Tatsache, dass die Richter Teilnehmer aus ganz Deutschland richten mussten, die sie meist nicht kannten.
Eigentlich eine ideale Situation für ein unvoreingenommenes Richten. Aber offensichtlich überfordert dies den einen oder anderen Richter.
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