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Kommentar vom 18.12.2014 Kommentar – Noten-Explosion in London – Haben wir das Ende der Fahnenstange erreicht? |
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von Wolfgang Leiss
Ergebnisse über 90 % bedürfen Einzelnoten über der Neun, sprich 9.5 und die 10, sonst kommen sie ja nicht zustande. Die 10, die bis vor wenigen Jahren nahezu nie vergeben wurde, weil die 10 die absolute Perfektion darstellte, und absolute Perfektion in der Reiterei es nicht gibt, kam in London sehr häufig im Protokoll der Siegerin Charlotte Dujardin vor. 107 der möglichen 400 Wertnoten – berücksichtigt man die Koeffizienten – waren eine glatte 10. Mehr als 25 % der Wertnoten.
Zwei Richter gaben z.B. beim Schwierigkeitsgrad eine 10, waren also der Meinung, dass es nicht schwieriger geht. Was machen diese Richter, wenn doch mal ein Reiter auftaucht, der noch schwierigere Lektionen aneinander reiht?
Isobel Wessels, eine britische Richterin gab Charlotte Dujardin in der B Note außer einer 9,5 nur 10er. Da ist nicht mehr viel Spielraum nach Oben, oder anders formuliert, das ist ganz nah an der absoluten Perfektion. Ist das wirklich so?
Die Differenz zwischen Charlotte Dujardin und dem Zweiten Edward Gal betrug mehr als 10 %. Oft beträgt die Differenz zwischen dem Sieger eines ländlichen Grand Prixs (z.B. 68 %) und dem letzten der Rangierung (z.B. 62%) deutlich weniger. Tatsächlich bedeuten die ca. 6 % Differenz im ländlichen Grand Prix „Welten“. Die 10 % Differenz in London zum Zweiten sind demnach kaum zu erklären. Ebenso die fast 25 % (!) zur 13ten Judy Reynolds, die immerhin auch noch 70 % erreicht hat, eine passable Leistung.
Hinzu kommt, dass die Richter selbst, bei einer Abweichung von mehr als 5 % beim gleichen Reiter, davon reden, dass nicht mit gleichem Maß gemessen wird. Also schon 5 % werden als große Differenz empfunden.
Dass gerade in der Kür eine solche Flut von 10er entsteht ist verständlich, weil in der Kür Emotionen mitspielen. Umso dringender ist es notwendig bei der Bewertung von Küren objektivere Maßstäbe einzuführen, wie z.B. die Klassifizierung der Lektionen in Schwierigkeitsgrade und deren Berücksichtigung bei der Notengebung, wie es bei dem innovativen Vorschlag der internationalen Richterin Katrina Wüst der Fall ist.
Fazit:
Die oft geforderte Nutzung der gesamten Notenskala ist begrüßenswert. Nur sollte sie immer genutzt werden und nicht nur bei vorweihnachtlichen Show Events. Um Vergleichbarkeit zu erreichen und nachvollziehbare Bewertungen, sollten Klassifizierungssysteme eingeführt werden, um den Richtern die Arbeit zu erleichtern und den Reitern Planungssicherheit für ihr Training zu geben.
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