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News vom 25.11.2014
Auszeichnung für die bayerische Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl mit Kommentar |
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Foto: Lörke Preis Ehrung der drei Preisträger (v.l.n.r.) Zaire, Weihegold OLD und Ullrich Equine’s St. Emilion in der Schleyerhalle
In diesem Jahr wurde beim Turnier „Stuttgart German Masters“ gleich dreimal der Otto-Lörke-Preis für die Ausbildung eines höchstens zehn Jahre alten Nachwuchs-Grand-Prix-Pferdes vergeben. Bei der nun 29. Auflage stehen Ullrich Equine’s St. Emilion (Dorothee Schneider), Zaire (Jessica von Bredow-Werndl) und Weihegold OLD (Isabell Werth/Beatrice Buchwald) im Rampenlicht.
Geehrte werden Reiter, Ausbilder (Trainer) und Besitzer des Pferdes. Alle drei Pferde haben eine Verbindung zu Baden-Württemberg bzw. Bayern. Die Besitzerin von Ullrich Equine’s St. Emilion, Christina Ullrich kommt aus Hirschberg an der Bergstraße/Baden-Württemberg, die Reiterin von Zaire ist Jessica von Bredow- Werndl, ausgebildet wurde Zaire in einer Gemeinschaftsarbeit von der Reiterin, ihrem Bruder Benjamin Werndl und ihrem Trainer Johnny Hilberath. Auch bei Weihegold OLD gibt es baden-württembergische Spuren. Die Reiterin Beatrice Buchwald stammt aus Baden-Württemberg
Die Auszeichnung würdigt das Lebenswerk des herausragenden Berufsreiters und Ausbilders Otto Lörke (1879-1957). Eigentlich ist nicht der Vierbeiner Preisträger, sondern der Reiter, der Ausbilder und der Besitzer des jungen Dressurpferdes, das dem Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) durch herausragende Erfolge in Grand-Prix-Prüfungen aufgefallen ist. Initiiert hat den Preis Liselott Schindler-Rheinberger, Deutschlands erste Olympiasiegerin im Pferdesport (Dressur 1972) und einst selbst Schülerin von Otto Lörke.
Ullrich Equine’s St. Emilion
Bereits 14 Siege in Klasse S und in Grand Prix-Prüfungen hat Ullrich Equine’s St. Emilion mit seiner Ausbilderin Dorothee Schneider (Framersheim) gesammelt. Auch Christoph Niemann war kurzfristig (2010) der Ausbilder dieses Pferdes. Der neunjährige westfälische Hengst von Sandro Hit-Ehrenwort stammt aus der Zucht von Walter Niewerth und gehört Christina Ullrich.
Zaire
Zaire ist eine zehnjährige niederländische Stute von Son de Niro-Jazz. Sie wird ausgebildet von Jessica von Bredow-Werndl, ihrem Bruder Benjamin Werndl und Jonny Hilberath. International gewann sie bereits Grand Prix und Special in Kaposvar. Neun Siege von St. Georg bis Grand Prix füllen ihre Bilanz. Sie hat auch schon erfolgreich am iWEST Cup Finale 2013 teilgenommen. Sie wurde dort Dritte. Zaire gehört der Aubenhausen GbR – Home of Dressage Horses.
Weihegold OLD
Weihegold OLD war schon in jungen Jahren ein bekanntes Pferd. Mehrfach wurde sie zur Oldenburger Landeschampionesse gekürt, war Finalistin der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde und siegte im Finale des Nürnberger Burg-Pokals 2013. Die neunjährige Don Schufro-Sandro Hit-Tochter ist via Embryo-Transfer bereits Mutter von zehn Fohlen. Gezogen von Inge Bastian und im Besitz von Christine Arns-Krogmann wurde Weihegold von Beatrice Buchwald, Bereiterin im Stall Werth in den Grand Prix Sport gebracht und nun von Isabell Werth erstmals international in Oldenburg eingesetzt. Bis zum Wechsel von Bea Buchwald in den Stall Werth war Jo Hinneman der Trainer von Buchwald und Weihegold OLD.
Der Otto-Lörke-Preis ist mit mehreren Ehrenpreisen verbunden: Dorothee Schneider, Jessica von Bredow-Werndl und das „Gespann“ Werth/Buchwald erhalten als Reiterinnen einen Ehrenpreis, gestiftet von Liselott Schindling-Rheinberger und in Stuttgart überreicht durch Dr. Stefanie Haug-Grimm, Vorstandsmitglied der „Liselott Schindling Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports“.
Für die Ausbilder der Pferde gibt es eine Leistungsprämie des DOKR in Höhe von 1.000 Euro. Den Preis übergab der Vorsitzende des DOKR-Dressurausschusses, Klaus Roeser. Für die drei ausgezeichneten Pferde stiftet die Firma Derby Spezialfutter GmbH aus Münster einen Futtergutschein, den Ralf Hesselbach überreichte.
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von Wolfgang Leiss
Die Auswahlkriterien für die Pferde, die für den Otto Lörke Preis ausgewählt werden, sind nicht exakt festgeschrieben. In früheren Jahren war es auch nicht üblich gleich mehrere Pferde auszuzeichnen. So kam z.B. das Ausnahmepferd Weltall VA nicht in den Genuss dieser Auszeichnung.
Die Entscheidung der letzten Jahre, auch mehr als ein Pferd pro Jahr auszuzeichnen ist eine gute Entscheidung, da das Ausbilden von Dressurpferden bis hin zum Grand Prix Pferd eine auszeichnungswürdige Aufgabe ist und sicher mehr als ein Pferd pro Jahr ausgezeichnet werden kann.
Nicht vergessen darf die Jury aber, dass es neben den großen Ausbildungsställen in Deutschland, auch andere Reiter/Ausbilder gibt, die bei der Vergabe des Lörke Preises auch mal in den Fokus genommen werden müssten.
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